Anschlussfinanzierung: Jetzt mit günstigen Zinsen finanzieren
Das Kreditgeschäft boomt. Eine Finanzierung mittels Kredit ist heute schon für viele Deutsche zur Normalität geworden. So können besonders hohe Ausgaben wie zum Beispiel eine Immobilienfinanzierung beim Kauf einer Wohnung oder eine Baufinanzierung beim Hausbau bequem in bezahlbaren Raten getilgt werden.
Was sind Anschlussfinanzierungen?
Zum Ende der Zinsfestschreibung kann der Darlehensnehmer mit seiner Bank neue Zinskondidionen für seinen Kredit aushandeln oder sogar den Anbieter wechseln. Dies ist immer dann eine Überlegung wert, wenn man durch einen Zinsvergleich, zum Beispiel mittels Kredit Rechner, eventuell mit einer einer Umschuldung viel Geld einsparen kann. Konditionen vergleichen lohnt also.
Was muss man bei einer Anschlussfinanzierung beachten?
Im Normalfall unterliegen hohe Kredite wie eine Immobilienfinanzierung nach Abschluss einer zeitlich begrenzten Zinsbindung (auch Sollzinsbindung genannt), die zwischen 1 und 30 Jahren liegen kann. Da in den meisten Fällen zu diesem Zeitpunkt mit der Tilgung des Kredites nicht getan ist, kann man nun von seiner Bank eine Prolongation akzeptieren, also das Angebot, das einem die Bank macht. Der Vorteil einer Prolongation ist die einfache Abwicklung, da keine erneute Bonitätsprüfung notwendig ist, sondern nur die neue Vereinbarung unterzeichnet werden muss. Nachteilig ist, dass man leinen Verhandlungsspielraum hat und andere verlockende Konditionen nicht zur Verfügung steht. Jedoch gibt es auch die Alternative, Kredite unterschiedlicher Banken zu vergleichen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln. Bei einer solchen günstigen Anschlussfinanzierung bieten sich dann die Möglichkeiten einer Umschuldung oder eines Forward Darlehen.
Was ist eine Umschuldung?
Bei der Umschuldung wird eine Anschlussfinanzierung mit einem neuen Darlehensgeber abgeschlossen, idealerweise kann man so dank günstiger Kredite zum Beispiel seine Schulden in Form von Bauzinsen schneller als gedacht loswerden. Nach Beendigung der Zinsbindungsfrist löst dann der neue Darlehensgeber den Kredit ab und bekommt als Sicherheit dafür die Grundschulden.
Bei diesem Verfahren fallen zwar Gebühren für den Notar und die Eintragung in das Grundbuch an, diese jedoch sind im Normalfall recht überschaubar. Da auch der Aufwand dank eines Kredit Rechners gering ist, bei einer gleichzeitig möglichen lohnenden Gewinnspanne, sollte man sich vor einer Umschuldung nicht scheuen. Die Vorteile einer Umschuldung sind also die günstigeren Zinssätze, die eine Kostenersparnis möglich machen, wodurch eine wesentlich schnellere Beendigung des Kredites bei gleichbleibenden Zinssätzen zu erzielen ist. Nachteilig sind jedoch die anfallenden Kosten für die Abtretung der Grundschuld, die erneute Prüfung der Bonität und einen damit verbundener höherer bürokratischer Zeitaufwand.
Was ist ein Forward Darlehen?
Wer ein bestehendes Darlehen hat und in 1 bis 5 Jahren eine Anschlussfinanzierung benötigt, kann man heute schon ein Forward Darlehen abschließen, um das Risiko steigender Zinsen in diesen Jahren zu umgehen. Denn das Forward Darlehen sichert das heutige Zinsniveau für das Darlehen von morgen. Die Vorteile eines Forward-Darlehens: Man profitiert in Zukunft von den heutigen günstigen Zinsen. Die monatliche Zahlung der Raten und im Normalfall auch die neue Bindung an den Sollzins beginnen erst zum Auszahlungstermin. Nachteilig ist, dass sie in der Regel teurer als die normalen Immobilienkreditraten sind. Ein Forward Darlehen lohnt daher nur, wenn zurzeit niedrige Zinssätze gegeben sind und ein starker Anstieg zu erwarten ist. Bleiben die Zinsen niedrig oder sinken sie sogar, so hängt man an einem teuren Kredit fest.
Fazit
Es gibt mehrere Möglichkeiten, nach Ablauf der festgesetzten Zinsfrist seines Kredites mit den restlichen Schulden zu verfahren:
- eine Anschlussfinanzierung bei seiner Hausbank
- eine Umschuldung bei einem günstigeren Kreditanbieter
- ein frühzeitig abgeschlossenes Forward Darlehen bei niedrigen bestehenden Zinsen
Aber welcher Weg ist denn nun für wen geeignet? Grundsätzlich kann man sagen: Je höher die Schuldsumme am Ende der Sollzinsbildung ist, desto mehr Sinn macht ein Vergleich und eine eventuelle Umschuldung zu einem günstigeren Kreditanbieter. Bei einer geringen Restschuld lohnen der Aufwand und die entstehenden zusätzlichen Kosten meist nicht.