Baufinanzierung – dass sollten Sie zur Umschuldung wissen
Die Bauzinsen sollten nicht niedriger als die bestehende Baufinanzierung sein. Trifft dieser Fall zu, so empfiehlt sich eine rasche Umfinanzierung Ihrer finanziellen Mitteln. Diesbezüglich müssen einige Faktoren berücksichtigt werden. Nur so kann bei der Abschlussfinanzierung gespart werden.
Wann sollte eine Umschuldung von Baugeld vorgenommen werden?
Durch die Kreditumschuldung wird Ihre Restschuld des bisherigen Darlehens beglichen. Im weiteren Verlauf erfolgt eine sogenannte „Anschlussfinanzierung, die anders als bei der Prolongation, direkt bei einem Kreditinstitut durchgeführt wird. Dies Kostenersparnis ist in der Regel deutlich höher als bei der Prolongation. Ein wichtiger Faktor spielt das Ende der Zinsbindung der bisherigen Baufinanzierung. Bei Zinsbindungen, die noch über fünf Jahre hinweg laufen, wird die Umschuldung nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Bei einer Restbindung bis zu fünf Jahren kann ein sogenanntes Forward Darlehen in Anspruch genommen werden, welches die gegenwärtigen Zinsen auch für die Zukunft absichert. Sollte die Zinsbindung bereits innerhalb von zwölf Monaten enden, kann eine Umschuldung für Häuser und Wohnungen ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden. Wichtig ist immer der Zeitpunkt, an dem die Umschuldung am günstigsten ist. Mit der Hilfe eines Baufinanzierungsrechners können Sie die besten Konditionen und Zeitpunkte online finden.
Welche Kosten können in Zusammenhang mit einer Kreditumschuldung entstehen?
In der Regel werden bestimmte Strafzahlungen für entgangenen Zinsen eingefordert, wenn der Immobilienbesitz bereits vor der festgesetzten Frist sein Darlehen ablösen möchte. Dieser Zahlungsbetrag ist von Bank zu Bank unterschiedlich und hängt von Ihren Vertragsbedingungen ab. Wie hoch für Sie persönlich die voraussichtliche Entschädigungsleistung sein wird, können Sie mit einem Online Baufinanzierungsrechner ermitteln. Zusätzlich können für Ihr Umschuldungsvorhaben Bearbeitungsgebühren oder Notarzahlungen geltend gemacht werden. Die Gebühren werden vorwiegend bei Grundschuldübertragungen auf die neue Bank anfallen. Viele Banken übernehmen bereits diese Wechselkosten. Im konkreten Einzelfall müssen Sie sich intensiv mit Ihren Vertragsbedingungen auseinandersetzen und vor allem darauf achten, dass die Zinsersparnis höher ausfällt, als die Kosten in Verbindung mit der finanziellen Umschuldung des Kredites.
Immer wenn ein bestehendes Baudarlehen durch einen zinsgünstigen Kredit ersetzt wird, kann durch hohe Kosteneinsparungen profitiert werden. Auch wenn es sich dabei nur um wenige Prozent Unterschied handelt, können die Einsparungen mehrere tausende Euro für Sie bedeuten. Die monatlichen Raten können dadurch erhöht und die Baufinanzierung schneller abbezahlt werden. Je rascher Sie Ihren Kredit tilgen, desto schneller sind Sie wieder schuldenfrei. Darüber hinaus bietet sich bei der Umschuldung die Möglichkeit, die Konditionen der Finanzierung an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Nutzen Sie dazu den Umschuldungsrechner und lassen Sie sich relevante Vorschläge präsentieren. Kreditnehmer schrecken meist bei der Anschlussfinanzierung vor einer möglichen Umschuldung zurück. Meist ist eine Verlängerung der Baufinanzierung wesentlich einfacher als die Suche nach einem neuen günstigen Bauzins. Wägen Sie Vor- und Nachteile ab, bevor Sie mit der Umschuldung beginnen.
Hier noch einmal einen kleinen Überblick:
Vor- und Nachteile der Umschuldung
Positiv:
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günstigere Zinsen bei der Anschlussfinanzierung
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Zinsersparnis für höhere Tilgung nutzen
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Sie sind schneller schuldenfrei
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Kreditlaufzeit verkürzt sich
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bessere Konditionen, z. B. für Sondertilgungen, möglich
Negativ
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Bearbeitungs- und Vermittlungsgebühren fallen an
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Vergleich der unterschiedlichen Baugeld Anbieter notwendig
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Änderungen im Grundbuch
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Vertragsabschluss bei einer neuen Bank
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Bonitätsprüfung durch neue Bank